Projekte > Netzversorgung

In dieser Kategorie werden Projekte der Mitgliedsnetze aufgelistet, die mit der direkten Versorgung der Patienten zu tun haben. Hierunter fallen z.B. Projekte zum Case- und Caremanagement, zur Geriatrie, zur Palliativversorgung und zum Wundmanagement.

Digitales Prozessmanagement Wundnetz
Ärztenetz Eutin-Malente e.V.


Fach- und sektorübergreifende Kooperation und Koordination erfordern einen konsentierten Behandlungspfad mit zentraler Prozesskontrolle des Pfadablaufes. Am Beispiel eines Wundnetzes soll im Ärztenetz Eutin-Malente (ÄNEM) eine cloudbasierte Prozesskontrolle etabliert werden.

Das Projekt ist bundesweit skalierbar. Andere Netze können an dem Projekt teilhaben gegen Beteiligung an den Kosten (Intranet, Softwarelizenz, Pfadprogrammierung, Support, zentrales Casemanagement).

Im Versorgungsgebiet des ÄNEM wurden 2017 494 Patienten mit der Diagnose ulcus cruris erfasst (Daten Netzmonitor KVSH). Darunter könnten allerdings auch mehrfach erfasste Patienten sein, da die Diagnosedaten für jede Netzpraxis erhoben werden. Bezogen auf die Bevölkerungszahl von ca. 40.000 EW im näheren Einzugsgebiet des Netzes (Bad Malente, Eutin, Ahrensbök, Schönwalde) entspräche eine Prävalenz von 0,3% - 0,7% einer regionalen Prävalenz von 120 – 280 Patienten. Wegen des überdurchschnittlich hohen Altersdurchschnitts der Bevölkerung dürfte die regionale Prävalenz eher höher liegen. Eine Inzidenz von 0,09% entspräche einer Anzahl jährlicher Neuerkrankungen von 36 Fällen. Die Behandlungsdauer ist wesentlich abhängig vom Zeitpunkt einer sachgerechten Diagnostik und einer ursachengerechten Therapie. In einer Studie aus dem Jahr 2014 waren sogar durchschnittlich neun Jahre bis zur Sicherung der korrekten Diagnose vergangen (Kröger, K., Der Deutsche Dermatologe 2017; 65(4): 284–288).

Die Therapie des ulcus cruris erfordert eine koordinierte Versorgung mit frühzeitiger Ursachendiagnostik und stadiengerechter Wundbehandlung

Dabei ist es wesentlich, dass Hausärzte, beteiligte Fachärzte und Pflegeeinrichtungen nach einem gemeinsam abgestimmten, leitliniengerechten Therapiekonzept vorgehen. Bereits seit 2012 arbeitet ÄNEM zusammen mit dem Pflegenetz östliches Holstein (PNöH e.V.) an der Etablierung einer besseren Wundversorgung. In der Diskussion zeigte sich, dass die Behandlung des Ulcus cruris weitgehend in hausärztlicher Hand liegt. Allerdings erfolgt die eigentliche Wundbehandlungspflege in der Regel durch Pflegedienste oder Heimpersonal. Der Pflegebereich nimmt wiederum häufig die Dienste von Wundmanager/Innen in Anspruch, die von Sanitätshäusern angestellt sind. Daraus ergeben sich nicht selten Konflikte bezüglich der zu verordnenden Verbandmittel.

Die AG Wundnetz des ÄNEM und des PNöH konsentierte einen Behandlungspfad zur Wundversorgung des ulcus cruris, einheitliche Dokumentationsbögen zur Erstdokumentation und Verlaufsdokumentation sowie einen Kurzleitfaden zur Wundtherapie. Wie bei anderen Behandlungspfaden auch liegt eine Problematik in fehlender Kontrolle und Verbindlichkeit in der Umsetzung. Das Projekt beinhaltet eine zentrale Prozesskontrolle des Behandlungsfades mittels eines cloudbasierten digitalen Pfadsystems und eines zentralen Casemanagements außerhalb der Praxen, dass die Einhaltung vereinbarter Abläufe überwacht und ggf. an die Einhaltung erinnert bzw. Ursachen der Pfadabweichung erfasst. Ziel des Projektes ist im Speziellen eine verbesserte fach- und sektorübergreifende Koordination und zeitliche Kontrolle der Behandlungsabläufe bei der Behandlung des Ulcus cruris.

Darüber hinaus geht es um die allgemeine Implementierung eines zentralen Managements von fach- und sektorübergreifenden Behandlungsprozessen, also letztlich um die Implementierung einer Prozesskontrolle in der medizinischen Versorgung. Behandlungspfade als definierte Prozessabläufe können nur dann sinnvoll und erfolgreich eingesetzt werden, wenn der Prozessablauf auch „gemanagt“ werden kann. Der digitale Behandlungspfad in Kombination mit einem zentralen Casemanagement bietet diese Möglichkeit.

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Pflegeheimvertrag
Gesundheitsnetz Unna GmbH


Im Gesundheitsnetz Unna sind aus dem gesamten Kreis Unna über 60 Hausärzte*innen und Ärzte*innen aller Fachrichtungen sowie;

• Zahnärzte*innen

• Apotheken

• Das Katharinen Hospital Unna / CKU-Mitte

• Das Evangelische Krankenhaus Unna / CKU-West

• Senioreneinrichtungen und Pflegeheime

zu einem kompetenten Netzwerk zusammengeschlossen, damit Bewohner*innen in Pflegeeinrichtungen optimal versorgt sind!

Das Gesundheitsministerium des Landes NRW hat es sich zur Aufgabe gemacht, die medizinische Versorgung der Bewohner:innen von stationären Pflegeeinrichtungen weiter zu verbessern!

Vorteile für:

Bewohner:innen, Angehörige:n, Betreuer:in und Pflegekräfte:innen

- koordinierte medizinische und ärztliche Versorgung durch fachübergreifende Zusammenarbeit der Ärzte*innen

- unnötige Krankenhausaufenthalte werden dadurch vermieden

- es erfolgen dann kontinuierlich Visiten durch die Hausärzte*innen

- es besteht innerhalb des Netzes eine gute Kommunikation zwischen Ärzte*innen und Pflegepersonal

- Verbesserung der Prävention und Prophylaxe

- Sicherheit in der Arzneimitteltherapie

- Einheitliche Leitlinien für zahlreiche chronische Erkrankungen, wie z. B. Schlaganfall, Herz- Kreislauferkrankungen, Schmerzpatienten und Medikationen

- Koordinierte medizinische und ärztliche Versorgung durch fachübergreifende Zusammenarbeit der Ärzte*innen

- Unnötige Krankenhausaufenthalte werden dadurch vermieden

- Es erfolgen kontinuierlich Visiten durch die Hausärzte*innen oder einem seiner Vertreter

- Innerhalb des Netzes besteht eine gute Kommunikation zwischen Ärzte*innen und Pflegepersonal

- Die Teilnahme ist kostenlos für gesetzlich Versicherte, spart aber Kosten für das Gesundheitssystem

- Ich bin Teil eines Netzwerkes, das ein starker Verhandlungspartner gegenüber den Krankenkassen ist, meine Interessen vertritt und die Qualität der medizinischen Versorgung sicherstellt und verbessert

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Interdisziplinäre Zahn- und Hausärztliche Versorgung
Gesundheitsnetz Unna GmbH


Koordinierte Zahn- und Hausärztliche Versorgung von Patienten mit Pflegebedarf in stat. Pflegeeinrichtungen

Ziel:

Verbesserung der medizinischen, zahnmedizinischen und pflegerischen Versorgung der Bewohner in stationären Pflegeeinrichtungen durch verbesserte Kooperation zwischen Pflege, Ärzten und Zahnärzten.

- Optimierung der Lebensqualität durch Verbesserung der Mundgesundheit

- Positive Effekte auf die Allgemeingesundheit

- Vermeidung von Begleit- und Folgeerkrankungen somit auch Vermeidung Folge- und/oder Krankenhauskosten

- Einsparung durch Behandlung vor Ort

Dazu bedarf es:

- Verbesserung der Kommunikation, Kooperation und Information zwischen Pflegeeinrichtungen - Hausärzten – Zahnärzten

- Schulung des Personals und der Angehörigen

- Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Pflegebedarf

- Vorbereitung auf die Bewältigung von Pandemien / Aufbau funktionierender Rahmenbedingungen

- Überprüfung des Gesamtkonzepts auf ggf. notwendige Differenzierungen entsprechend vorliegender Pflegegrade

- Digitale Kommunikationswege

KUG HIN
Gesundheitsnetz Unna GmbH


Für Schlaganfall-Prävention im Kreis Unna

Jährlich erleiden 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. In vielen Fällen erreichen die Patienten:innen das Krankenhaus nicht rechtzeitig. Eine effektive Behandlung ist dann leider nicht mehr möglich, was bei 22% der Betroffenen in Deutschland sogar zum Tod führt. Oft ist sind nicht erkannte Symptome und Hilflosigkeit der Grund für die späte Reaktion von Patienten:innen und Angehörigen.

Denn, um eine rechtzeitige und erfolgversprechende Behandlung einleiten zu können, gibt es im Ernstfall nur ein kurzes Zeitfenster. Bei frühzeitiger Behandlung in sogenannten “Stroke Units”, die auf Intensivstationen eingerichtet werden können, stehen allerdings durchaus effektive Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Genau da setzt das Projekt “KUG-HIN“ (Kreis Unna Gegen Hir-nINfarkt), welches vom Gesundheitsnetz Unna, Netzwerk „Gemeinsam gegen Schlaganfall im Kreis Unna“ der AOK NordWest, PVS West-Süd, Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe, CKU-Mitte/West, WKMI Medical Implementation und Pfizer Pharma GmbH ins Leben gerufen wurde.

Es geht vorrangig darum Aufmerksamkeit für die Schlaganfall-Prävention zu schaffen und über Anzeichen und Symptome zu informieren, damit mehr Fälle rechtzeitig erkannt und behandelt werden können. Darüber hinaus geht es aber auch um eine operative Unterstützung von Betroffenen, Patienten:innen und ihren Angehörigen.

Um so viele Menschen wie möglich erreichen zu können und für das Thema zu sensibilisieren, nutzt das Team verschiedene digitale und klassische Kanäle wie z.B. YouTube Videos in denen Experten über Risikofaktoren und Prävention sprechen, Flyer, Aufkleber und Infostände und geht so einen ganz neuen Weg in der Gesundheitsaufklärung.

Zudem suchen die Projekt-Beteiligten auch proaktiv den Austausch mit interessierten Patienten:innen und Angehörigen, um eine direkte Unterstützung bieten zu können.

Zu diesem Zweck bildet das Netzwerk sogar ehrenamtliche Schlaganfallhelfer aus. Diese werden im Rahmen des Unterrichts zu den Bereichen Rehabilitation, Kommunikation, telefonische Beratung, Sozialrecht, Psychologie und Selbsthilfe geschult.

Helfen Sie, dem Schlaganfall richtig zu begegnen, indem Sie in der Lage sind, einen Schlaganfall zu erkennen und richtig zu handeln." 48661,48661,Diabetesprävention,Patientenprogramm,,,Stressmanagement und BGM,Patientenprogramm,,,Virtuelle Herzpraxis,Patientenprogramm,https://ugef.com/files/Flyer-ProCarement-Arztpraxen.pdf,,CPS - IT-gestützte Datenversorgung,Telemedizin,, 48663,48663,Ärztliche Kommunikation mit Messengerdienst,Telemedizin,,"Um die Kommunikation und den Datenaustausch untereinander zu verbessern, setzen wir gemeinsam auf den eArztbrief der KV Telematik, sowie auf den Messenger-Dienst siilo.

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Gesundes Kinzigtal
OptiMedis AG


Das 2005 von dem Medizinischen Qualitätsnetz - Ärzteinitiative Kinzigtal e.V. und der auf Integrierte Versorgung und Versorgungsforschung spezialisierten OptiMedis AG gegründete Gesundes Kinzigtal ist heute ein starkes Netzwerk verschiedener Haus-, Fach- und Klinikärzte, Psychotherapeuten, Pflegeeinrichtungen und Physiotherapeuten.

Die regionale Managementgesellschaft Gesundes Kinzigtal GmbH plant und koordiniert im Rahmen eines Vertrages zur Integrierten Versorgung die Behandlung von zirka 33.000 Versicherten der AOK und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG, ehemals LKK) Baden-Württemberg in einer Region mit rund 70.000 Einwohnern.

Grundlage der gemeinsamen Arbeit sind der regelmäßige Austausch über die Fach-, Berufs- und Sektorengrenzen hinweg sowie die Schaffung einer gemeinsamen elektronischen Patientenakte.

Die Aktivierung von Versicherten, Prävention und Gesundheitsförderung stehen im Vordergrund. Die Gesunderhaltung der Versicherten hat einen hohen Stellenwert und wird honoriert. Um die Erfolge zu messen, wird Gesundes Kinzigtal umfassend evaluiert, sowohl von externen universitären Einrichtungen also auch von OptiMedis.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Ziele „besserer Gesundheitsstatus der Bevölkerung“, „mehr Zufriedenheit der Versicherten“ und „verbesserte Wirtschaftlichkeit der Versorgung“ erreicht werden.

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Gesunder Werra-Meißner-Kreis
OptiMedis AG


Die regionale Managementgesellschaft Gesunder Werra-Meißner-Kreis GmbH setzt seit Anfang 2019 eine integrierte, populationsorientierte Versorgung im nordhessischen Landkreis Werra-Meißner mit zirka 100.700 Einwohnern um und baut gemeinsam mit Partnern ein umfassendes Gesundheitsnetzwerk nach dem Modell von Gesundes Kinzigtal auf, um die Versorgung besser und wirtschaftlicher zu machen.

Grundlage ist ein Vertrag zwischen der auf Integrierte Versorgung und Versorgungsforschung spezialisierten OptiMedis AG und der BKK Werra-Meissner, die in der Region einen Anteil von knapp 25 Prozent der gesetzlich Krankenversicherten hat. Auch weitere Krankenkassen der Region sollen hinzukommen.

Der Gesunde Werra-Meißner-Kreis bezieht Partner aus dem medizinischen und dem sozialen Bereich und setzt auf Prävention, Gesundheitsförderung, Kooperation und digitale Innovationen.

Zu den vielseitigen Angeboten im Bereich Gesundheits- und Versorgungsmanagement und Gesundheitsförderung gehört die Beratung durch interprofessionelle Gesundheitslotsen, die durch die Gesunder Werra-Meißner-Kreis GmbH qualifiziert werden. Es sind insbesondere Medizinische Fachangestellte aus Arztpraxen, Pharmazeutisch-technische Assistenten aus Apotheken, Pflegekräfte in der Alten- oder Krankenpflege, Therapeuten aus verschiedenen Bereichen, Ökotrophologen oder Hebammen, die die Beratungen zusätzlich zu ihren normalen Tätigkeiten vor Ort in den Praxen und Einrichtungen durchführen.

Sie finden heraus, welche Unterstützung sie brauchen, vereinbaren Gesundheitsziele und vermitteln passende Angebote. Außerdem sind sie Ansprechpartner für die Teilnahme am besonderen Versorgungsangebot des Gesunden Werra-Meißner-Kreises und somit eine wichtige Verbindungsstelle zwischen der medizinisch-therapeutischen Versorgung und dem zusätzlichen Gesundheits- und Versorgungsmanagement

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Parkinson Netzwerke Deutschland e.V.
OptiMedis AG


Im April 2023 haben wir den Parkinson Netzwerke Deutschland e.V. (kurz PND) gegründet, um die Professionalisierung der Netzwerkstrukturen in Deutschland voranzutreiben. Unter dem Dach des Vereins können sich alle deutschen Parkinsonnetzwerke überregional austauschen und gemeinsam agieren.

Unser Verein unterstützt alle Menschen und Institutionen aus dem Bereich der Versorgung von Patient:innen mit Parkinson dabei, regionale Parkinsonnetzwerke zu initiieren, zu steuern, weiterzuentwickeln und sie erfolgreich zu etablieren. Dabei wagt der Verein auch den Blick über den nationalen Tellerrand, um den Wissensaustausch, die Ausbildung, Forschung und Versorgung im Netzwerk im Bereich Parkinson – auch politisch – voranzutreiben. Darüber hinaus führen wir Studien durch, um die Effekte der Zusammenarbeit in Netzwerken zu evaluieren.

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Impfmanagement zur Erhöhung der Impfquoten
Gesundheitsnetz Osthessen eG


Seit über 10 Jahren widmet sich die Gesundheitsnetz Osthessen eG dem Thema „Impfmanagement in den GNO Praxen“.

Begonnen haben wir mit der gemeinschaftlichen Bestellung von Grippeimpfstoffen für die Praxen in Zusammenarbeit mit den Osthessischen Apothekern. Der Effekt ist ein wesentlich wirtschaftlicher Umgang mit Grippeimpfstoffen, da wir über das Impfmanagement pro Praxis aus den Erfahrungswerten wissen, wie viele Dosen im Durchschnitt die jeweilige Arztpraxis benötigt. So können wir in der Kommunikation erreichen, dass Praxen nicht versehentlich zu viel bestellen. Eine Nachforderung von Impfstoffen ist jederzeit gewährleistet.

Darüber hinaus veranstalten wir jedes Jahr Impffortbildungen, arbeiten aktuell immer mit unserem Gesundheitsamt zusammen und veranstalten Kampagnen um Impfraten zu steigern. Wie z. B. 2018 in Kooperation mit dem Förderverein Krebsvorsorge zum Thema HPF Impfung oder in 2020 Impfen von Risikopatienten." 48684,48684,InDePendent,Netzversorgung,,

Innovationsfondprojekt

Versorgungsstudie für Menschen mit Demenz,MP Frauen 5.0,Netzversorgung,,

Innovationsfondprojekt

Modellprogramm Frauen 5.0 für die patientenzentrierte Praxis- und berufsübergreifende kooperative Primärversorgung von Frauen 50+,,,,,,,, 49440,49440,Rationale Antibiotikatherapie (AnTiB) - Netzversorgung,",http://aerztenetz-bielefeld.de/rationale-antibiotikatherapie.h,"Das Projekt Antibiotische Therapie in Bielefeld (AnTiB) des Ärztenetzes Bielefeld hat das Ziel, die Qualität der Antibiotikaverordnungen in der ambulanten Medizin in Bielefeld fach- und sektorenübergreifend zu verbessern.

Ein fachgerechter Antibiotikaeinsatz ist essentiell einerseits zur erfolgreichen Behandlung des individuellen Patienten, andererseits zur Vermeidung von Antibiotikaresistenzen mit Auswirkungen auf das gesamte Gesundheitssystem.

Verschiedene Studien gehen davon aus, dass 30 bis 50 Prozent der Antibiotikagaben in der Humanmedizin nicht indiziert sind. Vor dem Hintergrund, dass 85 Prozent der humanmedizinischen Antibiotikaverordnungen auf die ambulante Medizin entfallen, ist eine Verbesserung der Antibiotikaverordnungsstrategien im ambulanten Bereich von hoher Bedeutung.

In Bielefeld haben niedergelassene Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen in Zusammenarbeit u.a. mit Kliniken „Empfehlungen für die Standardbehandlung häufiger Infektionskrankheiten“ sektorenübergreifend entwickelt, konsentiert und umgesetzt. Eine Ausweitung auf weitere Fachgruppen und eine Evaluation finden statt. Damit ist AnTiB ein Pilotprojekt für die in der Deutschen Antibiotikaresistenz-Strategie DART 2020 formulierte Maßnahme „Erarbeitung von Konzepten zur Erstellung und Anwendung lokaler Leitlinien und Empfehlungen im ambulanten (...) Bereich“.

Es besteht u.a. eine Kooperation mit der „Deutschen Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie“, der „Deutschen Gesellschaft für Infektiologie“, der „Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe“ und der „Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld“.

Die Konzeption und Inhalte stehen auch zur überregionalen Anwendung und Anpassung zur Verfügung.

Weitere Informationen und Kontaktadresse auf der Webseite der Universität Bielefeld www.antib.de

RUBIN: Regional ununterbrochen betreut im Netz
Leipziger Gesundheitsnetz e.V.


Seit dem 01. Januar 2019 wird im Innovationsfondsprojekt RubiN erprobt, ob sogenannte Case Manager geriatrische Patienten bei einer selbstständigen Lebensweise im häuslichen Umfeld unterstützen können.

3.200 Patienten aus den fünf Praxisnetzen pleXxon GbR (Ammerland), Gesundheitsregion Siegerland GbR sowie den ADA-Mitgliedsnetzen Praxisnetz Herzogtum Lauenburg e.V., Leipziger Gesundheitsnetz e.V. und Ärztenetz Lippe GmbH sollen von dem neuen Versorgungsansatz profitieren.

Rund 20 Case Manager sind für RubiN bei den beteiligten Praxisnetzen angestellt. Sie nehmen ihre Aufgabe in enger Zusammenarbeit mit den behandelnden Hausärzten wahr, beginnend mit einer gemeinsamen Einschätzung des individuellen Unterstützungsbedarfs.

Dabei wird für jeden Patienten ein Versorgungsplan erstellt. Dieser umfasst beispielsweise Hilfe bei der Beantragung eines Pflegegrades oder Hilfsmittels. Auch der Zugang zu sozialen Angeboten und die Abstimmung der Versorgung zwischen Krankenhaus, Arztpraxis sowie Pflegedienst spielen dabei eine Rolle. So entlasten die Case Manager zudem Hausärzte und Angehörige.

Ob diese Form der Unterstützung die Versorgungssituation und dadurch die Selbstständigkeit geriatrischer Patienten effizient und effektiv verbessern kann, ist bislang kaum erforscht. Daher ist RubiN Gegenstand einer wissenschaftlichen Begleitstudie, die von der Universitätsmedizin Greifswald, der Goethe-Universität Frankfurt am Main und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein sowie dem Institut für angewandte Versorgungsforschung (inav) durchgeführt wird. 1.200 normalversorgte geriatrische Patienten aus drei Vergleichsregionen dienen dabei als Kontrollgruppe.

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RUBIN: Regional ununterbrochen betreut im Netz
Praxisnetz Herzogtum Lauenburg e.V.


Seit dem 01. Januar 2019 wird im Innovationsfondsprojekt RubiN erprobt, ob sogenannte Case Manager geriatrische Patienten bei einer selbstständigen Lebensweise im häuslichen Umfeld unterstützen können.

3.200 Patienten aus den fünf Praxisnetzen pleXxon GbR (Ammerland), Gesundheitsregion Siegerland GbR sowie den ADA-Mitgliedsnetzen Praxisnetz Herzogtum Lauenburg e.V., Leipziger Gesundheitsnetz e.V. und Ärztenetz Lippe GmbH sollen von dem neuen Versorgungsansatz profitieren.

Rund 20 Case Manager sind für RubiN bei den beteiligten Praxisnetzen angestellt. Sie nehmen ihre Aufgabe in enger Zusammenarbeit mit den behandelnden Hausärzten wahr, beginnend mit einer gemeinsamen Einschätzung des individuellen Unterstützungsbedarfs.

Dabei wird für jeden Patienten ein Versorgungsplan erstellt. Dieser umfasst beispielsweise Hilfe bei der Beantragung eines Pflegegrades oder Hilfsmittels. Auch der Zugang zu sozialen Angeboten und die Abstimmung der Versorgung zwischen Krankenhaus, Arztpraxis sowie Pflegedienst spielen dabei eine Rolle. So entlasten die Case Manager zudem Hausärzte und Angehörige.

Ob diese Form der Unterstützung die Versorgungssituation und dadurch die Selbstständigkeit geriatrischer Patienten effizient und effektiv verbessern kann, ist bislang kaum erforscht. Daher ist RubiN Gegenstand einer wissenschaftlichen Begleitstudie, die von der Universitätsmedizin Greifswald, der Goethe-Universität Frankfurt am Main und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein sowie dem Institut für angewandte Versorgungsforschung (inav) durchgeführt wird. 1.200 normalversorgte geriatrische Patienten aus drei Vergleichsregionen dienen dabei als Kontrollgruppe.

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Wundversorgung im Praxisnetz Herzogtum Lauenburg
Praxisnetz Herzogtum Lauenburg e.V.


Mit der Gründung einer eigenen Wund- und Casemanagement-Gesellschaft hat das Praxisnetz Herzogtum Lauenburg (PNHL) einen wichtigen Schritt für den Ausbau der koordinierten und verbesserten Wundversorgung im Herzogtum getan.

Inzwischen beschäftigt das Praxisnetz sechs Wundmanagerinnen, die sowohl bei der Überleitung aus den Krankenhäusern als auch im ambulanten Bereich eingebunden und von den Ärzten bei der Wundversorgung individuell hinzugezogen werden können. Mit ihren Fachkenntnissen begleiten und koordinieren sie Diagnostik und Therapie. Gemeinsam mit den jeweils behandelnden Ärzten kann so die ideale Therapieoption für jede Patientin und jeden Patienten beraten werden.

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Rheuma-Netz Lauenburg
Praxisnetz Herzogtum Lauenburg e.V.


Unter "Rheuma" – medizinisch korrekt heißt es „Krankheiten des rheumatischen Formenkreises“ – fassen Ärzte über 100 verschiedene Erkrankungen zusammen, die durch Entzündungen hervorgerufen werden. Der Begriff selbst kommt aus dem Griechischen und bedeutet einen ziehenden, reißenden Schmerz.

Rheumatische Erkrankungen betreffen Menschen in allen Altersklassen. Allein in Deutschland leiden rund 1,5 Millionen Erwachsene und ca. 15.000 Kinder an entzündlichem Rheuma.

Das Spektrum der Krankheiten, die unter diesem Begriff zusammengefasst sind, ist sehr breit. Es reicht von den unterschiedlichen Formen der Arthritis, über entzündliche Multiorgankrankheiten bis zu den Arthrosen und degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen. Die Krankheiten äußern sich durch chronische Schmerzen und oft durch fortschreitende Bewegungseinschränkungen.

Die häufigste entzündliche rheumatische Erkrankung ist die rheumatoide Arthritis - kurz RA. Sie ist sogar die häufigste chronisch-entzündliche Krankheit in ganz Europa und beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit, sondern das ganze Leben der Betroffenen. Zwischen Auftreten der Krankheit und Stellung der korrekten Diagnose durch einen Rheumatologen vergeht nicht selten mehr als ein Jahr. Zeit, in der Spätfolgen der Erkrankung oft nicht mehr verhindert werden können und Patienten unnötig Schmerzen leiden.

Um diesem Versorgungsmangel entgegen zu treten hat sich innerhalb unseres Praxisnetzes eine Arbeitsgruppe unter Vorsitz von Herrn Dr. Schwokowski, einem Orthopäden und Rheumatologen aus Ratzeburg, zusammengefunden

Elf Hausärzte, zwei Orthopäden und eine Laborärztin erarbeiten Behandlungspfade auf der Basis aktueller Leitlinien. Innerhalb des Praxisnetzes wollen wir rheumatische Erkrankungen schneller diagnostizieren und therapieren. In einem umfassenden Kurrikulum werden alle Beteiligten Ärztinnen und Ärzte und deren Praxispersonal besonders geschult und qualifiziert, wissen also sehr genau, worauf zu achten ist.

Kern der rheumatologischen Diagnostik ist die gründliche Anamnese nach modernsten Standards und eine umfassende körperliche Untersuchung. Schon hiermit kann häufig die Art der Erkrankung eingegrenzt werden. Für die genaue Einordnung einer Diagnose ist der Nachweis von Antikörpern und genetischen Markern im Blut des Patienten ein wichtiger Faktor, die Labordiagnostik erfolgt in einem der modernsten Labore Europas bei LADR in Geesthacht.

Schwierig ist dabei, dass die Antikörper nicht zwingend mit einer bestimmten Erkrankung einhergehen und sogar manch nachweislich Erkrankter keine entsprechenden Antikörper oder genetischen Marker aufweist. So besitzen Antikörper in der Diagnostik meist keinen beweisenden, sondern eher einen richtungsweisenden Charakter. Der Sicherung der Diagnose, der Bestimmung des Stadiums einer Erkrankung sowie der Verlaufskontrolle dienen die verschiedensten bildgebenden Verfahren, insbesondere die konventionelle Röntgendiagnostik, Computertomografie, Magnetresonanztomografie und Szintigrafie.

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