Grippeschutz - ein "Muss" für Ältere

Menschen über 60 sollten sich impfen lassen


Wirksame Impfung für Risikogruppen

Impfstoffe können heute gegen alle vier wichtigen Influenzaviren-Stämme schützen. Trotzdem lassen sich jährlich nur rund 35 bis 40 Prozent der über 60-Jährigen in Deutschland gegen die "echte" Grippe impfen. Das ist viel zu wenig, da das Risiko, dass es zu Kompilikationen wie Lungenentzüngungen, Herzinfarkte oder sogar zum Tod kommt, bei älteren Erwaschenen stark erhöht ist. Anzustreben ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Impfquote von 75 Prozent.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt die Grippeschutzimpfung deshalb allen Menschen ab 60 Jahren. Auch weiteren Risikogruppen wie chronisch Kranken, Schwangeren und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie Menschen, die beruflich oder privat viel Kontakt mit anderen Menschen haben, wird zur Impfung geraten. Die Kosten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. Der beste Zeitpunkt für die Imfpung ist im Oktober/November.

Impfspezialisten in Arztpraxen

Da sich das Grippe- oder Influenzavirus durch genetische Mutation jedes Jahr verändert, muss auch der Impfstoff angepasst und jedes Jahr neu entwickelt werden. Darum muss die Grippeimpfung jährlich erneuert werden. Spezialisten hierfür sind die Ärztinnen und Ärzte in den Haus- und Kinderarztpraxen. Aber auch manche Facharztpraxen, wie z.B. HNO-Herz- bzw. Lungenarzt- oder Frauenarztpraxen, bieten die Grippeimpfung an.

Saisonale Grippeimpfstoffe sind in der Regel sehr gut verträglich. Nebenwirkungen treten nur in seltenen Fällen auf. So kann sich etwa die Einstichstelle röten und etwas anschwellen oder es können leichte Erkältungssymptome auftreten, die aber nach ein bis zwei Tagen folgenlos abklingen. Wichtig ist dennoch, mögliche Risiken im Vorfeld zu erkennen.