HIV-positiv? Kein Grund zur Ausgrenzung

Behandlung ermöglicht heute ein fast ganz normales Leben


Aids ist nicht gleich HIV

Das HI-Virus schädigt die körpereigenen Abwehkräfte, die vor anderen Krankheitserregern schützen sollen. Wird eine Infektion mit HIV nicht behandelt, so kann sich der Körper irgendwann nicht mehr gegen andere Erreger wehren und erkrankt schwer an normalerweise harmlosen Krankheiten. Diesen Zusand nennt man dann AIDS.

AIDS steht als Abkürzung für "Acquired Immune Deficiency Syndrome" - übersetzt redet man von einer erworbenen Schwäche des Immunsystems. Hiervon wird erst dann gesprochen, wenn in Folge einer unbehandelten HIV-Infektion für AIDS typische Krankheiten, zum Beispiel eine bestimmte Form der Lungenentzündung, auftreten.

Schutz vor Ansteckung

HIV kann durch den Kontakt mit infektiösen Körperflüssigkeiten weitergegeben werden, wenn diese auf offenen Wunden oder auf Schleimhäute gelangen. Im Vergleich zu anderen Krankheitserregern ist HIV aber schwerer übertragbar. Darum wird es in alltäglichen Situationen nicht weitergegeben, auch nicht beim Umarmen, Streicheln oder Küssen. Durch die Luft, durch Husten oder Niesen kann man sich ebenfalls nicht anstecken.

Über 90 Prozent der HIV Neuinfektionen in Deutschland gehen auf eine sexuelle Übertragung zurück. Einfachen und wirkungsvollen Schutz bieten Kondome.

Leben mit HIV

Seit der Entdeckung von HIV ist die Welt auf einem guten Weg: Die HIV-Infektionsraten sinken, der Zugang zu Behandlungen hat sich in vielen Regionen verbessert und immer weniger Menschen sterben an den Folgen der Erkrankung. Eine erfolgreich behandelte HIV-Infektion kann man heute als chronische Krankheit bezeichnen. Betroffene haben eine ähnliche Lebenserwartung wie Menschen ohne HIV. Und mehr noch: Ob Job, Freitzeit oder Sexualität - HIV-positive Menschen können ein fast ganz normales Leben führen. Mit Medikamenten kann AIDS heutzutage oft verhindert und sogar rückgängig gemacht werden.

 

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