ePIN

App für Pollen-Allergiker


In Deutschland leidet etwa jeder fünfte Erwachsene an einer allergisch bedingten Entzündung der Nasenschleimhaut. Bei manchen Patienten können dadurch Atemwegsbeschwerden bis hin zu Asthma auftreten. Wer weiß, welche Pollen wann und wo fliegen, kann wichtige Vorsorgemaßnahmen ergreifen und auch seine Medikamente zielgenau einnehmen.

Vor genau einem Jahr startete deshalb das bayerische Polleninformationsnetzwerk ePIN. Pollen-Allergiker können sich mit einer App über die aktuelle Pollenflug-Lage informieren. Alle drei Stunden werden die Daten, die mit Hilfe von acht elektronischen Pollenmonitoren die Pollenbelastung in Bayern standort- und pollenspezifisch erfassen, aktualisiert. Pollenallergiker und Asthmatiker können die Informationen online über die Webseiten www.epin.bayern.de und www.pollenflug.bayern.de abrufen.

Wenn akute Beschwerden auftreten, sollten Allergiker möglichst rasch Antihistaminika einnehmen, die die Symptome einer Allergie lindern. Die Medikamente wirken in der Regel schon nach zehn Minuten. Allergiker sollten sie für den Notfall dabeihaben. Die Medikamente können so lange eingenommen werden, bis die allergieauslösenden Pollen nicht mehr fliegen.

Die kostenfreie ePIN App steht im Google PlayStore und im Apple AppStore zum Download zur Verfügung. Gezeigt werden darin die wichtigsten allergieauslösenden Pflanzen Hasel, Erle, Esche, Birke, Gräser, Roggen, Beifuß und Ambrosia. Es können Daten zur aktuellen sowie zur vergangenen Pollenbelastung standort- und pollenspezifisch abgerufen werden.

Allergietests führen unter anderem Hausärzte, Hautärzte, Internisten und Kinderärzte durch. Bei konkretem Verdacht ist die Untersuchung eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.

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